Nach langer Berg- und Talfahrt kamen wir in Rainbow Beach an. Da es schon dunkel war, suchten wir ein Hostel und erkundeten Rainbow Beach erst am nächsten Tag. Es stellte sich heraus, dass wir am Ende der Welt waren, weil wir weder Internet noch Handyempfang hatten. Rainbow Beach ist dennoch schön anzusehen.
Dafür war das Wetter aber in den ersten Tagen nicht so schön, vorallem die Nächte waren kalt. Zwischenzeitlich besuchten wir den örtlichen National Park, um die Sanddüne von Rainbow Beach zu sehen und probierten Sandboards aus, aber der Sand war dafür leider zu nass.
... doch der Sonnenuntergang am Abend machte den Preis der Sandboards wieder gut.
Ansonsten planten wir die Tour nach Fraser Island. Eigentlich buchen die meisten eine teure Bustour auf der Insel, aber wir versuchten es auf die harte Tour - zu Fuß.
Also ging es am Montag nach River Heads zur Fähre. Mit zwei anderen Deutschen ging es auf die Insel.
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| Ankunft auf Fraser Island |
Jetzt mussten wir nur noch das erste Camp vor der Dunkelheit erreichen. Es warteten 14 km Marsch durch den Urwald auf uns, gar nicht so einfach mit 20 kg Gepäck auf den Schultern. Dafür konnten wir unterwegs einige schöne Bilder machen.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir das erste Camp am Lake Mckenzie und konnten unsere Zelte aufbauen. Es gab erstmal Abendbrot...Dosenfutter. Dann ging es auch schon zu Bett, da wir am nächsten morgen früh aufbrechen wollten. Daraus wurde aber nichts, es regnete am nächsten Tag bis 11 Uhr.
Dann ging es los zum nächsten Camp am Lake Wabby. Das Wort Camp ist dabei übertrieben, eher ein
Platz im Urwald wo steht "Bitte hier das Zelt aufbauen".
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| Dschungelcamp am Lake Wabby |
Nach 2 Tagen des Wanderns waren wir doch recht erschöpft, also blieben wir noch einen weiteren Tag
am Lake Wabby. Dort ging es am Morgen zum See, einen Fisch fangen. Mit einem Ast, 31 m Bindfaden, einem Stück Baumrinde, einem Angelhaken und einer Eidechse (selbstgejagt), fingen wir tatsächlich einen Fisch. Den gab es natürlich auch zum Abendbrot...leider schmeckte er wie eine alte Schuhsohle.
Unsere Wasservorräte waren leider auch erschöpft, also mussten wir abgekochtes Regenwasser trinken.
So wie es sich für eine Survivaltour auch gehört.
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| Lake Wabby am Abend |
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| unser Abendbrot...ein verdammt zäher Fisch |
Am nächsten Tag ging es dann zurück zum Lake Mckenzie, diesmal bei Sonnenschein.
Das Wasser im See ist kristallklar und sehr gut als Trinkwasser zu gebrauchen.
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| Lake Mckenzie |
Am letzten Tag ging es dann zurück zur Fähre...das Verlangen nach richtigem Essen und etwas Süßem
war unermesslich. Also fuhren wir direkt nach Hervey Bay und suchten den erstbesten Supermarkt.
Zurzeit sind wir noch auf einem Campingplatz in Hervey Bay, am Montag geht die Reise dann weiter.