Donnerstag, 17. November 2011

Arbeit auf der Melonenfarm und Mareeba

Nach dem hastigen Einkaufen haben wir uns ins Auto gesetzt und sind zum Palmer River Roadhouse gefahren. Wir haben außerdem noch drei weitere deutsche Backpacker getroffen mit denen wir dann zusammen losgefahren sind. Unterwegs gab es Warnschilder, dass die Kühe wild umher laufen und sie auch oft auf den Straßen sind.


Wir haben aber zum Glück keine nähere Bekanntschaft gemacht und sind heile auf dem Camping Platz angekommen. Wir riefen auch von da aus einen der Farmaufseher an und er sagte uns, dass es am nächsten Morgen um 7:15 Uhr für uns losgeht. So arbeiteten wir auf der Farm Tag aus und Tag ein und verdienten fleißig Geld. Die Arbeit ging 7 Tage die Woche und immer 7 Stunden oder etwas länger. Man kam dann gegen 16 Uhr immer im Camp an und man musste sich noch etwas zu Essen machen und sich duschen. Nachdem man damit fertig war, war es auch schon wieder dunkel und es ging zu Bett. Das Beste an dem ganzen Job war es, dass wir uns jeden Tag Melonen mitnehmen konnten. Auch während der Arbeit gab uns der Aufseher oft einige Stücke Melone.

Unser "Revier"

Melonenreste nach den 2 Wochen


Wir bei der Arbeit

Unser Trailer

                                               
                                                         Unser Supervisor


Es war ein wirklich knochenharter und schweißtreibender Job auf dem Feld. Zwei Wochen haben wir es ausgehalten und dann haben wir uns wieder aus dem Staub gemacht. Wir mussten wieder nach Mareeba und kamen an einem schönen Lookout vorbei.


In Mareeba suchten wir uns eine günstige Bleibe und sind auch bei einem Rodeo Ground fündig geworden. Der Besitzer ist zwar etwas komisch, weil er die Frauen von den Männern trennt und jeder in seinem Lager bleiben soll. Des Weiteren ist es aber ganz schön dort und es gibt jede Menge Kangaroos auf dem hinteren Feld des Camps. 


Weiterhin haben wir noch einen weiteren National Park in der Nähe besucht, aber dazu mehr im nächsten Blog Eintrag. Bis dahin viel Spaß mit den neuen Bildern!

Magnetic Island und Mission Beach

Unser nächstes Reiseziel war Magnetic Island. Wir haben uns zum Namen kurz informiert und sie heißt deshalb "Magnetic", weil der Kompass von James Cook verrückt spielte, als er damals an ihr vorbei fuhr.
Es war einfach auf die Insel zu kommen, denn eine Fähre fährt stündlich vom Hafen zur Insel. Wir haben unseren Backpack wieder gefüllt mit Fressalien und haben die Insel zu Fuß bezwungen. Das Gewicht auf dem Rücken war um vieles leichter, als das von der Tour auf Fraser Island und darüber waren wir auch echt froh. Wir waren die einzigen, die gewandert sind und konnten so die Aussicht in Ruhe auf uns wirken lassen.


... Na ja wir waren nicht ganz allein, zwei hungrige Gefährten folgten uns, bis wir dann endlich ein Stück Toast rausrückten.


Nachdem wir die zwei gierigen Vögel abgehängt hatten, ging es dann auch schon in Richtung Camp, das in der Horseshoe Bay liegt. Am nächsten Tag sind wir wieder früh los und hielten noch in Arcadia an, denn dort gibt es die Rock Wallabies und eine richtig schöne Bucht zu sehen.




Desweiteren konnte man auf der Insel auch noch Koalas sehen, aber das fiel leider aus. Wir sind am selben Tag wieder zurück nach Australien gefahren und danach dann nach Mission Beach aufgebrochen. In Mission Beach konnten wir unser Auto ganz dicht am Strand abstellen und hatten am nächsten Morgen einen durchaus sehenswerten Ausblick aufs Meer.


Bei den ganzen Palmen sind wir auch auf Kokosnussjagd gegangen, aber wir konnten keine reife Kokosnuss abgreifen. So verbrachten wir den Rest des Tages mit der Suche nach der richtigen Kokosnuss. Am nächsten Tag stand dann schon die nächste Wanderung vor der Tür. In der Region gibt es die straussartigen Cassowaries. Wir wollten natürlich einen sehen und es gelang uns auch. Der Vogel kam bis auf einen Meter an uns heran und verschwand dann vor uns im Dickicht. 


Auf dem Weg durch den Regenwald kamen wir noch an kleinen Flüssen und Bächen vorbei.


Nach unserer Wanderung ging es zurück zum Camping Platz. Am nächsten Tag ging es dann schon nach Mareeba, wo uns die Mangos erwarteten. Die Mangoernte hatte aber noch nicht begonnen und so haben wir eine andere Abeit auf einer Melonenfarm angenommen. Uns blieb wenig Zeit zum Handeln an dem Tag der Abfahrt, denn die Fahrt zur Melonenfarm wurde um einen Tag vorgezogen und so kauften wir also noch alles Nötige ein und fuhren dann zum Palmer River Roadhouse, welches wirklich im Niergendwo liegt. Im nächsten Eintrag beschreiben wir dann die Arbeit auf der Farm und das Zusammenleben auf dem Camping Platz.

The Caves, Eungella National Park, Cedar Falls und Bowen

Nach einer kurzen Schreibpause melden wir uns wieder zurück. Der Grund ist der, dass wir in der letzten Zeit kein gescheites Internet hatten, um auch die Bilder im Blog hochzuladen.
Um den Reiseverlauf weiterzuführen, nach Rockhampton sind wir weiter zu "The Caves" gefahren. Ursprünglich waren "The Caves" ein Korallenriff und durch Erdverschiebungen entstand ein Berg in dem dann die Korallen eingeschlossen waren. Bei der Ankunft buchten wir gleich die nächste Führung und danach ging es auch schon los. Wir standen zunächst vor einem Berg mit einem kleinen Eingang. Eine Gruppenführerin erzählte uns einiges über die Entstehung der Höhlen und das sogar Hochzeiten in ihnen stattfinden. Die Höhlen waren wirklich beeindruckend, aber teilweise waren die Gänge sehr rutschig und wirklich eng.



Hat wer Lust zu heiraten?!
Die Nacht verbrachten wir auf einem total verlassenem Camping Platz neben an. Die Reise ging am nächsten Tag auch schon weiter nach Mackay. Dort war ungefähr genauso wenig los, wie in Gladstone und darum sind wir nach kurzer Zeit auch wieder geflüchtet. Wir fuhren in den Eungella National Park der Nahe Mackay in einer Bergregion liegt. In dem National Park soll es Schnabeltiere geben und das war ein guter Grund dorthin zu fahren. Das Wetter war an dem Tag nicht so gut, aber das hielt uns nicht auf. Wir fuhren den Berg zum National Park hoch und kamen in dem Ort namens Eungella an. Wir checkten auch gleich bei einem Camping Platz ein. Die Sicht vom Camp war atemberaubend.


Jetzt aber wollten wir endlich die Schnabeltiere sehen. Wir stiegen also wieder ins Auto und fuhren zu einem Fluss, wo es diese Tiere geben soll. Als wir dann am Fluss waren, konnten wir kein einziges Schnabeltier sehen, weil die nur im Morgengrauen oder bei der Dämmerung zu sehen sind. Wir waren zu spät und sind dann auf einem Wanderweg durch den Dschungel gewandert. 


Nach der kurzen Wanderung wollten nun endlich ein Schnabeltier sehen. Wir sind dann wieder zum Fluss gegangen und haben ein halbe Stunde gewartet, aber es tat sich nichts. Das Wetter wurde dafür aber schlechter und wir sind dann schnell zum Auto gesprintet. Bei der Fahrt zum Camp wurde das Wetter immer schlechter und wir fuhren in einer Regenwolke den Berg hinunter.


Die Nacht war auch sehr stürmisch und am nächsten Tag regnete es immer noch. Das war uns dann zu viel und wir steuerten unser nächstes Ziel an, Airlie Beach. Dieser kleine Ort ist überfüllt von Backpackern und Touristen. Die meisten sind dort, um zu den Whitsundays (eine Inselgruppe) zu fahren. Es scheint wirklich schön dort zu sein, wenn man sich die Prospekte anguckt, aber bei schlechtem Wetter würde sich das nicht lohnen. Darum sind wir am nächsten Tag auch gleich weitergefahren. Zunächst waren wir noch bei den Cedar Waterfalls in der Nähe von Airlie Beach. Es war der erste Wasserfall in Australien den wir gesehen haben und dann führte er auch noch kein Wasser. Uns war es aber zu blöd gleich wieder weiterzufahren von daher sind auf den Wasserfall geklettert. 

Ausblick von oben
Nach dem Klettern ging es dann weiter nach Bowen, ein kleines Arbeiterörtchen im Norden von Airlie Beach. Schnell war eine günstige Bleibe für die Nacht gefunden.

zufrieden nach dem Mittagessen in Campküche
Direkt neben dem Camp konnte man wandern gehen und die Aussicht vom höchsten Berg in Bowen genießen. 


Am nächsten Tag ging es dann direkt weiter nach Townsville. Diese Stadt ist so unübersichtlich, dass wir drei Anläufe brauchten, um den richtigen Weg zum Informations Center zu finden. In der Stadt hielten wir uns auch nicht lange auf und wir beschlossen kurzer Hand Magnetic Island zu besuchen. Die Insel liegt nicht weit von der Küste und ist leicht mit einer Fähre zu erreichen. Aber dazu mehr im nächsten Eintrag.